Geschichte Ruswils in Kürze
8000 - 4500 v. Chr. Mittelsteinzeitliche Besiedlung, Fischer und Jagdnomaden
(Bodenfunde in Bil, Hapfig und am Soppensee)
4500 - 1800 v. Chr. Jungsteinzeitliche Besiedlung, sesshafte Ackerbauern
und Viehzüchter (Bodenfunde in Rüediswil)
ab 750 v. Chr.
Eisenzeitliche Besiedlung am Soppensee nachgewiesen
(Schmelzofen)
ab ca. 500
Alemannische Landnahme in Ruswil (Hofnamen auf die
Endung «-ingen»)
ab ca. 700
Alemannische Ausbauphase in Ruswil (Orts- und
Hofnamen auf die Endung «-wil»)
ab ca. 900
Alemannische Rodungsphase in Ruswil (Hof- und Flur-
namen in Zusammensetzung mit «-rüti», «-schwand»,«-löh»,
«-sang»)
9. Jhd.
Wahrscheinlich erster Kirchenbau
bis Ende 13. Jhd.
Freiherren von Wolhusen üben die Herrschaftsrechte aus
1233
Erste urkundliche Erwähnung Ruswils (Schutzbrief Papst
Gregors IX. für das Kloster St. Urban)
13. Jhd.
Erste Erwähnung der Pfarrei mit der Mauritiuskirche. Zur
Pfarrei gehören auch Wolhusen, Wolhusen-Markt, Werthen-
stein und Hellbühl, die später von Ruswil losgelöst werden.
1300 - 1419
Ruswil untersteht habsburgischer Herrschaft
1352
Die Luzerner verwüsten Sursee, Ruswil und Beromünster
1375
Buttisholz und Ruswil werden von den Guglern zerstört
1419 - 1798
Grosse Teile des Luzernbiets werden Untertanenland der
Stadt Luzern. Ruswil wird Hauptort der gleichnamigen Vogtei
bzw. des gleichnamigen Amtes und damit auch Gerichts-
standort und Zentrum auf der Landschaft. Die Rechte in den
auf dem heutigen Gemeindegebiet bestehenden Twingen
Ruswil, Rüediswil, Sigigen und Etzenerlen übt bis 1657 der
Ortspfarrer, danach Luzern aus.
1513
In Ruswil nimmt der Zwiebelkrieg seinen Anfang. 5000 unzu-
friedene Bauern ziehen vor die Tore der Stadt Luzern und
verwüsten die Gemüsegärten ausserhalb der Stadtmauern.
1563
Erste Erwähnung eines Schulmeisters
1635 - 1655
Bau des Pfarrhofs (Restaurierung 1983 - 1985)
Ruswil historisch